„Es ist an der Zeit, eine neue Ära
der Genossenschaft einzuläuten. Das erklärte der neue, seit Jahresbeginn in der
Funktion als Verbandsanwalt des Österreichischen Genossenschaftsverbandes (ÖGV)
tätige Peter Haubner.
Die Idee der Genossenschaft sei
aktueller denn je, weil sie eine starke Antwort auf die digitale Transformation
und den gesellschaftlichen Wandel darstellt. Er sei fasziniert von diesem
Prinzip, das genial und regional zugleich ist. Die Genossenschaft ermögliche
eine Kooperation Gleichgesinnter und Gleichgestellter, die von unten nach oben
entscheiden. Sie erlaube die Teilhabe von Mitgliedern an Prozessen, die sonst
ganz großen Einheiten vorbehalten sind. …
Die Rechtsform müsse stärker ins
Bewusstsein von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft rücken“.
Quelle:
GenossenschaftsNachrichten
Redaktion: Matthias Günkel
Hinweis von CoopTransform::
Wir veröffentlichen diesen Beitrag
aus folgenden Gründen:
A. Der ÖGV erkennt deutlich, dass es
Zeit ist, über eine Weiterentwicklung des Genossenschafts-Konzeptes gerade
jetzt nachzudenken.
B. Der ÖGV sieht deutlich, in welchen
Bereichen – einer bevorstehenden gravierenden Veränderung in Wirtschaft und
Gesellschaft – Genossenschaften wirken können und müssen.
C. Der ÖGV sieht aber auch – verbandskritisch
– dass es Zeit wird, über ein „Feiern der Vergangenheit“ hinauszukommen und den
politischen Einfluss zu erhöhen, was bisher in Österreich (und auch in Deutschland)
leider noch nicht gelungen ist.
D. Wir würden den ÖGV durchaus als
einen Partner der deutschen CoopGo-Bewegung sehen, um – länderübergreifend –
einen notwendigen kooperativen Wandel einzuleiten. Sowohl CoopGo, wie auch der
ÖGV sind bzw. scheinen bereit zu sein, nach „Geno-1.0“ nunmehr den Schritt zu „Geno-2.0“
in ihren Ländern konsequent anzugehen..
Der Österreichische
Genossenschaftsverband ÖGV unterscheidet
sich von dem
in Österreich ansässigen Raiffeisenverband Österreich.
Wir verweisen auch gern auf folgende Schrift:
Ringle,
Günther: Elemente einer zeitlosen Genossenschaftsidentität