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GENOSSENSCHAFTEN sind wichtiger Teil eines Modernen KOOPERATIONS-Wesens. Sie bilden die Struktur für einfaches, schnelles und effektives Zusammenwirken für MENSCHEN in unterschiedlichsten Situationen. Eine passende Struktur zu haben, ist eine gute Ausgangsposition. Wer in "GRUPPEN-VORTEILEN" denkt, hat ein wesentliches Prinzip von Kooperation (Coop) verstanden. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination / Redaktion: Gerd K. Schaumann

20.07.2012

GENOSSENSCHAFTEN „barrierefrei“ gründen.


Umfrageergebnisse von MMW zeigen eindeutig auf, dass die von der SPD kritisierten „vergleichsweise hohen Rechtsformkosten“ durchaus bestehen. Ursächlich sind meist hohe Kosten für Gründungsprüfungen oder begleitende Beratungsvereinbarungen, deren Stellenwert von zahlreichen Befragten – zumindest nur teilweise – nachvollzogen werden kann.
Aber was wäre eine Lösung die schnell Abhilfe schafft?
Im VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft e.V. (MMW) wird die Gesetzesinitiative der SPD zur Erleichterung von Genossenschaftsgründungen grundsätzlich begrüßt (Gesetzesantrag 17/9976).
Die Frage ist nur – so Vorstand Gerd K. Schaumann – ob es einer solchen Gesetzesinitiative überhaupt bedürfe. Denn indirekt stellt die SPD die Verbände an den „Pranger“, die eigentlich zuständig wären, Genossenschaftsgründungen zu befördern.
MMW sieht – wenn überhaupt – dass eine Gesetzesinitiative zugunsten einer „Kooperativgesellschaft haftungsbeschränkt) nicht mehr im Jahr 2012 erfolgen würde.
Besonders pikant, dass die UNO das laufende Jahr zum „Jahr der Genossenschaften“ ausgerufen hat. Man wirbt landauf-landab mit dem Motto: „Genossenschaften – Ein Gewinn für Alle“, besonders engagiert bei den traditionellen und großen Genossenschaftsverbänden. Eine solche Werbung, so MMW, mag zwar ganz schön für viele gute Veranstaltungen und zur Imageförderung von Genossenschaften sein, hilft aber keinen Gründern über die finanziellen „Eintritts-Barrieren“ hinweg.
Seit Anfang des Jahres haben deshalb die im Deutschen GenoKoopBund, dem Dachverband in dem  FREIE und UNABHÄNGIGE Genossenschaftverbände und Prüfungsverbände kooperativ zusammengeschlossene sind, eine echte GENO-GRÜNDUNGS-ALTERNATVE für das Jahr 2012 angeboten. Einer der wichtigen Kerne dieser Botschaft an das UNO-Jahr 2012 ist die Initiative „Barrierefreie Genossenschaftsgründung“.
Das MMW-VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft koordiniert diese Aktivitäten. Das heißt bei MMW konkret folgendes: Abschluss von Rahmenvereinbarungen mit angeschlossenen Prüfungsverbänden, u.a. um „Rechtsformnachteile“ zu vermeiden. Dabei spielen die Kosten eine entscheidende Rolle.
Der Vorstand von MMW: Wir haben uns mit reformbereiten Prüfungsverbänden gemeinsam hingesetzt um – unter Abwägung aller gesetzlichen Erfordernisse – einen Gründungsstart hinzubekommen, der wirklich barrierefrei ist, und trotzdem erfolgversprechend. Dabei ist schnell klargeworden, dass weder ein umfangreiches Gründungsgutachten, noch eine teuere Startberatung, besondere Wirkung für den Unternehmenserfolg entfalten.  Zugleich wurden gezielt Unternehmensberater und Beratungsgruppen an Universitäten und Fachhochschulen angesprochen, die den Gründungprozess, kostengünstig und effektiv – auf Wunsch der Gründer - begleiten können.
Das Ergebnis: Alle Gründer sind bisher hoch zufrieden, und es spricht sich erfreulich schnell herum, dass so etwas geht, und offensichtlich sogar  ganz ohne Qualitätsverlust.
MMW bittet alle Gründer, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, sich – ganz marktkonform – diverse Angebote von Verbänden einzuholen. Es ist inzwischen in Deutschland möglich geworden, dass es auch einen – durchaus gesunden – Wettbewerb zwischen den Genossenschafts- und Prüfungsverbänden gibt.
MMW hat auch eine Marktrecherche gemacht, um notwendige Transparenz am „Gründer-Markt“ zu haben. Wie bei vielen Vergleichen nicht unüblich, besetzen die Marktführer nicht die Spitzenplätze. Den Vorwurf der Großen, dass „Gefälligkeitsgutachten“ gegeben würden, lässt MMW nicht gelten. Hohe Preise mit guter Qualität gleichzusetzen und niedrigere Preise mit Qualitätsminderungen zu assoziieren, wäre eine kühne These und ist bisher noch nirgends belegt worden, so der MMW Vorstand.
Wir wollen, so MMW,  im UNO-Jahr,  das richtige Motte „Ein Gewinn für ALLE – Genossenschaften“ ernst nehmen und es nicht – wie bereits von zahlreichen enttäuschten Gründern bereits ironisch angemerkt wurde – zu einem Motto verzerren lassen, das da vielleicht lautet: „Ein Gewinn für alle Genossenschaftsverbände“.
MMW fordert deshalb – parteiübergreifend – dass sich Parlamentarier mit den Genossenschaftsverbänden an einen Tisch setzen, um – noch im UNO-Jahr 2012 – zu einem „Solidarpakt zur Förderung barrierefreier Genossenschaftsgründungen“ zu kommen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - so der Vorstand von MMW  - und haben mit mehreren Prüfungsverbänden „vergleichsweise  n i e d r i g e  Rechtsformkosten“ hinbekommen.   

17.07.2012

SPD will Genossenschaftsgründungen erleichtern

Der Schritt, die Gründung für kleine Genossenschaften zu erleichtern, ist durchaus begrüßenswert. Der Antrag  der SPD (17/9976) im Bundestag zeigt auf, dass in der Politik die Bedeutung des Kooperationswesens erkannt wurde.

Aber wie bei allen Gesetzesvorhaben wohl "Ritual", wird jetzt gefragt, von wem kommt der Vorschlag? Und dieser Vorschlag kommt aus der Opposition; was wird dazu die Regierung wohl sagen....?

Es deutet sich ein langer Weg an.

Aber in der Zwischenzeit könnten und müssen neue Genossenschaft entstehen, was auch heißt, bereits jetzt die erkannten hohen "Rechtsformkosten" zu minimieren, also aktuell die Kosten zur Gründungsprüfung zu senken, Barrieren abzubauen.

Diese "Barrieren" stehen nicht irgendwo, sie bestehen bei den Genossenschaftsverbänden selbst, wenn auch nicht bei allen!. Es ist schon paradox: Das feiert man einerseits "im UNO-Jahr der Genossenschaften mit dem Slogan "Genossenschaften - Ein Gewinn für Alle" und ist andererseits selbst in den "Barriere-Bau" zu Lasten neuer Genossenschaften involviert zu sein.

Man ist beinahe geneigt - gerade wenn man das boomende Genossenschaftswesen in anderen EU-Ländern als Vergleich sieht - zu sagen: "Genossenschaftsverbände - kein Gewinn für Alle" .... 

Das kann und muss geändert werden.

Wir haben die Zusagen, dass - zumindest die dem VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft (MMW) e.V. angeschlossenen Prüfungsverbände - nicht zu den "Barriere-Bauern" gehören!

Wer eine Genossenschaft ohne "Kosten-Barriere" gründen möchte, sollte auch sich bei MMW erkundigen.

Der SPD sei dank, dass sie das Thema "Barrierefreie Genossenschaftsgründung" auf die Tagesordnung gehoben hat. Sie sagt damit: Es geht anders!

Wer sieht, dass monatlich 2.000 Unternehmergesellschaften (UG) gegründet werden und 2010 etwa 5.300 neue GmhH's entstanden, muss fragen: Was ist es, dass monatlich allenfalls 20 neue Genossenschaften gegründet wurden und werden? 

Wir brauchen eine Art "Selbstverpflichtung" der Genossenschafts- und Prüfungsverbände zur "barrierefreien Geno-Gründung".

Dazu sind wir sehr daran interessiert, von Gründern zu erfahren, mit welchen Verbänden gute und mit welchen Verbänden weniger gute Erfahrungen dazu gesammelt wurden.

Wir wollen mittels Transparenz dafür sorgen, dass bereits jetzt - durch die Verbände selbst - das getan wird, was die SPD - und sicher auch alle Parteien - eigentlich wollen: Mehr Bürger zur aktiven Genossenschafts-Gründung zu bewegen!

14.07.2012

Modernes GENOSSENSCHAFTSWESEN - jetzt!

Das deutsche Genossenschaftswesen ist – gemessen an europäischen Standards – nicht gerade „fortschrittsverdächtig“.
Stellt sich die Frage, ob zu erkennen ist, dass sich daran etwas ändert, vielleicht die Politik so etwas wie ein „Modernisierungskonzept für Genossenschaften“ vorbereitet? Falls dies jemand wirklich erwartet haben könnte, dem sei gesagt, „Sie werden nicht positiv überrascht werden“.
Aber – so könnte doch der Einwand lauten – im UNO-Jahr-Der Genossenschaften, also 2012 – reden doch so viele Politiker so Wohlwollendes über Genossenschaften. Das kann doch nicht nur „Effekthascherei“ sein? Und wenn doch?
Wie heißt ein recht bekannter Spruch? „An ihren Taten sollt ihr sie messen! ...
Und die Verbände des Genossenschaftswesens, na die müssten doch auf „Renovierung“ drängen! Leider können wir auch dort nichts positiv Überraschendes erkennen ..., zumindest nicht bei den traditionellen Groß-Verbänden ...
Schon eher sind solche Innovationen zu erwarten von Genossenschaftsverbänden, die nicht den „Traditionalisten“ und ganz Großen zuzurechnen sind. Dies eher kleiner, aber dafür zumindest schon recht flexibel in die richtige Richtung ...
Sie treten auch nicht „konzerniert“ auf, sondern bevorzugen das Element KOOPERATION, wenn sie ihre Kräfte bündeln, wie z.B. im Dachverband der UNABHÄNGIGEN und Freien Genossenschafts- und Prüfungsverbände (www.GenoKoop.de ) oder im VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft e.V. (www.menschen-machen-wirtschaft.de) .
Woher auch immer so etwas wie Anstoß in Richtung Reform des Genossenschaftswesens kommen mag, er macht nur Sinn, wenn dabei (mindestens) z.B. folgende Gedanken Berücksichtigung finden:
·         Zunächst sollte klar sein, welche Ziele – und warum – eine Reform erreichen soll.
·         Dabei wäre kaum auszublenden, ob grundsätzlich ein Genossenschaftswesen gewünscht wird, was eine kooperative Alternative bzw. Ergänzung, zu einem eher an Konkurrenzdenken orientierten Wirtschaftsleben darstellen soll oder eben nicht.
·         Würde ein kooperatives Wirtschaftssystem in einem echten Miteinander zu einem Konkurrenzsystem gewollt sein, hätte das zwangsläufig auch die Eröffnung von so etwas wie Anreizsystemen für die betroffenen Initiatoren / Unternehmer und Mitglieder zur Folge. Beispielhaft könnten die beim gewollten Energieumbau erfolgten Anreizsysteme als Vorbild dienen.
·         Ein staalich-politisches Grundbekenntnis zum Nebeneinander von Konkurrenz und Kooperation könnte durchaus in den Gesetzesmaterialien, ggf, sogar in Form einer Grundgesetzergänzung, seinen Niederschlag haben.
·         Jede sinnvolle Reform muss sich auch zu so etwas wie einem „Menschenbild“ äußern. Wird z.B. mehr Selbstverantwortung der dort handelnden und mitmachenden Menschen gesehen und gewollt?
·         Eine Reform muss auch die Bildung von genossenschaftlichen Unternehmen ermöglichen, die Kraft haben, sich auch z.B. mit großen Aktiengesellschaften messen zu können. Dazu gehört z.B. das wichtige Thema, der Eigenkapitalbildung. Das betrifft nicht nur den formalen Zugang zum Eigenkapital, sondern auch die (steuerliche) Belohnung einer Selbstfinanzierung und – zumindest teilweise – auch eine steuerliche Entlastung für die auszuschüttende Rendite.
Wir haben hier nur wenige Elemente dessen angeführt, was zu dem gehört, was eine echte Genossenschaftsreform beinhalten sollte.
Was jetzt benötigt wird, ist eine breit angelegte Diskussion zwischen und mit Menschen, die „genossenschaftsbewegt“ denken und handeln wollen und können.
Das Portal „Modernes GenossenschaftsWesen“ versteht sich als Teil dieses sinnvollen Veränderungsprozesses. Es will anregen, Menschen zusammenführen, Impulse geben.
Es will – ja es muss – dies auch in durchaus solcher Weise führen, die einige vielleicht als provokativ oder überzogen empfinden könnten.
Das nehmen wir gern in Kauf, weil es manchmal – im medialen Zeitalter – notwendig ist, auch etwas mehr zuzuspitzen...
Ein wichtiges Element könnte es z.B. sein, aus  noch trägen Genossenschafts- und Prüfungsverbänden, Bündnispartner für das Gesamtanliegen zu formen.
Wir wollen nicht „gegeneinander“ voranschreiten, sondern auch hier auf KOOPERATIONSKURS gehen. Das sollte jedoch nicht als „Schmusekurs“ missverstanden werden. ...
Jeden Tag entscheiden Initiatoren von Genossenschaften bereits aktuell mit darüber, wie Genossenschaftsverbände denken und handeln!
Es ist gut, dass es bei den Genossenschafts- und Prüfungsverbänden  inzwischen echte Alternativen gibt, man muss sie aber auch nutzen...
Wer nicht den Eindruck hat, dass der von ihm oder ihr angesprochene Verband aufgeschlossen für Reformen – und damit auch das aktuelle Anliegen -  ist, auch vielleicht preislich eine  „Gründungsförderung“ missversteht, hat heute die Wahl;  er oder sie muss mur entsprechend auswählen....
Reformen „von unten“, von den betroffenen Menschen initiiert und artikuliert, sind meist die besten Reformen. Man muss dazu nicht warten, bis sich der Gesetzgeber endlich regt ...
Deshalb bitten wir, uns neben den wichtigen Anregungen für eine wirkliche Reform, auch aktuelle Missstände zu nennen, gleich ob in Verbindung mit einer Gründung oder im Betrieb einer Genossenschaft. Wir werden sie aufgreifen und dazu Stellung nehmen, denn Sie können und sollen aktiv an den Ergebnissen der Plattform Modernes GenossenschaftsWesen“ mitgestalten.
Sie können uns natürlich auch Mails schreiben, z.B. an:  info@menschen-machen-wirtschaft.de oder an info@modernes-genossenschaftswesen.de       
Wir wünschen uns und Ihnen viel Spaß auf dem Weg zu einem wirklich lebendigen,  modernen deutschen GenossenschaftsWesen!

Ihr Redaktions-Team von
Modernes GenossenschaftsWesen