Willkommen

GENOSSENSCHAFTEN sind wichtiger Teil eines Modernen KOOPERATIONS-Wesens. Sie bilden die Struktur für einfaches, schnelles und effektives Zusammenwirken für MENSCHEN in unterschiedlichsten Situationen. Eine passende Struktur zu haben, ist eine gute Ausgangsposition. Wer in "GRUPPEN-VORTEILEN" denkt, hat ein wesentliches Prinzip von Kooperation (Coop) verstanden. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination / Redaktion: Gerd K. Schaumann

25.01.2021

Genossenschaften - Die Unterschiede können erheblich sein ....

 

 

 

Frage:

 

Ich kenne viele Menschen, die Mitglied einer Genossenschaft sind oder waren. Das war für meine Beteiligung an der Gründung einer Genossenschaft sehr wichtig. Nicht etwa, dass ich „euphorische“ Antworten bekam (das war eher selten der Fall!), aber ich wusste recht genau, worauf ich mich einließ, selbst Geno-Gründer zu werden. …

Der absolute „Clou“ war jedoch, als ich einen Mitarbeiter einer Genossenschaftsbank fragte, was der Unterschied zwischen einer „Bank“ und einer „Genossenschaftsbank“ sei? „Da gibt es keinen“ … Und als ich ihn fragte, ob ich für unsere Genossenschaft ein Konto eröffnen könnte, stellte er mi die Frage: „ Warum nehmen Sie keine GmbH“ …

Mir geht es nicht um solche Aussagen, obwohl auch die etwas „seltsam“ für einen Genossenschafts-Bank-Angestellten finde, mir geht es eher um meine Erfahrung und wie meine Kommilitonen darauf reagierten. Ich erinnere mich, wie darauf ein wahrscheinlicher Mit-Gründer reagierte. Seine überzeugende Antwort war:

„Wer ein Unternehmen gründen will, muss genau wissen, was, wie und warum er etwas tut, denn schließlich muss man bereit sein, Kooperation – nach innen und außen - zu „lieben“. Zunächst haben alle gelacht, aber bald wurde uns deutlich, was er damit meinte. Sinngemäß meinte er, dass mit der Unternehmensform auch eine menschliche Grundhaltung zu Ausdruck käme. Entweder man denke und handele wirklich im „Miteinander“ oder man tue nur so. Klar, dass für uns Genossenschaft heißt, nach innen und außen als „Wir“ zu denken und zu handeln“. Anderen Kommilitonen, die eine GmbH gründen, ist es eigentlich (fast) egal, wie und womit sie erfolgreich sind, Hauptsache, der „Laden“ läuft und den „GmbH-Eigentümern“ geht es gut. …Leider finden wir auch in vielen Genossenschaften diese „GmbH“-Mentalität“, dass es egal ist, wie das Klima ist, was man verkauft und wo man einkauft. …      

 

Antwort

 

Eure Erfahrungen waren wichtig. Ja, eine Genossenschaft ist anders als eine GmbH (sollte es zumindest sein) und Ja, eine Genossenschaft ist noch lange keine wirkliche Kooperation, auch wenn man das meinen könnte. …

Deswegen halten wir den „genossenschaftlichen Findungsprozess“ für sehr wichtig. Die potenziellen Teilnehmer an der Gründung müssen synchron sein in ihrer (kooperativen) „Erwartungshaltung“. Das betrifft sowohl den zwischenmenschlichen Aspekt nach innen, wie auch den nach außen. „Kooperations-Kultur“ kann nicht dabei enden, nur zu sehen, dass es der (eigenen) Gruppe „gut geht“. Es sollte auch eine Rolle spielen, womit man sein „Geld verdient“ (z.B. Zukunftsfähigkeit). Wichtig ist auch, z.B. zu definieren, wie die Beziehung „Genossenschaft-Kundschaft“ gesehen wird. …

Wir bezeichnen alle – aber auch wirklich alle – menschlichen Beziehungen, (nach innen und außen) sozusagen als „kooperatives Netzwerk“. Und dieses Netzwerk solle eine hohe kooperative Gesamt-Qualität haben. Nehmen wir dazu einige Beispiele:

·       Nach welchen Kriterien wählt man Produkte und Lieferanten aus?

·       Wie berät man Kunden?

·       Wie sieht das „Beschwerde-Management“ aus?

·       Was umfasst der Begriff „Weiterbildung“ (fachlich und zwischenmenschlich)

·       Was bedeutet der Begriff „Kooperations-Unternehmen“ und wo liegt der Unterschied zu einem „Konkurrenz-Unternehmen“? usw.

Natürlich ist es in einem (noch) ganz überwiegend „konkurrenzbezogenem“ Umfeld nicht einfach, eine „Kooperations-Kultur“ durchgängig erfolgreich zu halten. Manche Genossenschaften „knicken“ leicht ein und machen dafür den Wettbewerbsdruck verantwortlich, wie z.B. Banken. Die Frage ist erlaubt:

·       Ist das Absicht oder Unfähigkeit, einen „kooperativen Sonderweg“ intelligent zu kommunizieren?

Statt mittels „Kooperation“ bewusst zu „werben“, passt man sich eher in Richtung „Konkurrenz“ an, obwohl man weiß, dass „Kooperation“ eindeutig der „Zukunfts-Trend“ ist

Wer ist dafür verantwortlich?

Die Vorstände, die Aufsichtsräte, die Verbände oder die Politik?

Seien Sie nicht enttäuscht, wenn wir diese nicht an 1.Stelle verantwortlich sehen.

Aus unserer Sicht sind die Mitglieder (selbst) verantwortlich, denn die Ließen/lassen zu, was geschah und noch immer geschieht….

 Es geht bei Kooperation immer auch darum, (ganzheitliche) „Selbst-Verantwortung“ zu sehen. Kooperation ohne Selbstverantwortung ist kaum denkbar, kann eigentlich auch  nicht (wirklich) funktionieren.

Fazit:

Kooperation ist eben nicht nur einfach das „Gegenteil“ von Konkurrenz. Kooperation ist/hat eine gänzlich andere Qualität, übernimmt stets Verantwortung für das Ganze und fragt deshalb:

·       „Ist das zukunftsfähiger Teil einer Gesellschaft, in der ich/wir wirklich gern leben möchte/n?“ – jetzt und zukünftig?

 

Redaktion: AG „CoopSpirit“ im IWMC QuantenInstitut  Kontakt:  info@quanteninstitut.de

Hinweis: Fragen sind - redaktionell ggf. gekürzt - ohne den Inhalt zu verändern.

Unsere Partner in Sachen Kooperation: SmartCoop ForschungsInstitut des Bundesverbandes MMW (Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.)

 

20.01.2021

Corona und Kooperativer Wandel

 

 

 

Frage:

 

In unserer Genossenschaft ist „Corona“ natürlich auch ein wichtiges Thema. Es gibt inzwischen 2 Gruppierungen, die intensiv miteinander diskutieren. Die eine Gruppe betrachtet eher die überwiegend positiven Effekte (z.B. zwischenmenschliche Beziehungen), die andern haben Angst und Sorge um ihre berufliche Existenz. Welche Erfahrungen bzw. Positionen habt Ihr dazu? …

 

Antwort

 

Wir könnten es abkürzen und sagen:

·         Erst „nach“ der „Corona-Zeit“ werden die eigentlichen „Folgen“ sichtbar werden und die „Diskussionen“ werden dann gänzlich anders geführt, als bisher …

Aus Sicht von „Kooperation“ wird man sicherlich erkennen, das sich der „Gemeinschafts-Aspekt“ noch intensiver ausgeprägt hat. Man wir sicherlich sogar sagen können:

·         Wir haben viel in puncto „Kooperation und Miteinander“ dazugelernt.

Der Begriff „Wirtschafts-Virus“, wie Corona/Covid auch oftmals bereits bezeichnet wird, könnte sich sogar längerfristig „verfestigen“, weil dort wohl nicht nur die größte (nachhaltige) Veränderung eintreten wird. Das bisherige „Konkurrenz-System“ wird für nicht (mehr) „fortsetzungsfähig“ gehalten; seine „Trieb-Strukturen“ („Motivatoren“ sind einfach nicht nachhaltig und „lebensbezogen“ …

„Corona“ hat den interessanten Begriff „Lockdown“ eingeführt, sozusagen die Grundlage dafür geschaffen, dass – systembezogen – letztlich:

·         Nicht mehr über „Re-Start“, sondern eher über „Neu-Start“ nachgedacht, gesprochen und entsprechend gehandelt wird.

Wer hätte jemals gedacht, dass eine derart umfassende gesellschaftlicher Umbauprozess in relativ kurzer Zeit möglich wäre?

Aus Sicht des Kooperativen Wandels sind enorme Perspektiven erkennbar; nutzen wir sie konstruktiv und nachhaltig, auch wenn die – kurzzeitigen – Herausforderungen nicht einfach sind. …

Die Jungen Generationen werden das zu würdigen wissen …   

Redaktion: AG „Coop-FAQ“ im IWMC QuantenInstitut  Kontakt:  info@quanteninstitut.de

Hinweis: Fragen sind - redaktionell ggf. gekürzt - ohne den Inhalt zu verändern.

Unsere Partner in Sachen Kooperation: SmartCoop ForschungsInstitut des MMW Bundesverbandes der Cooperations- u. Genosenschaftswirtschaft e.V.

 

18.01.2021

Kooperationswissenschaften und Kooperationswirtschaft – DIE historische Chance für Universitäten und Hochschulen

 

 

Frage:

 

Wir würden gern Kooperationswirtschaft studieren. Geht aber nicht, wird nicht angeboten. Auch für Kooperationswissenschaften gibt es keine Studienangebote. In einer Zeit, in der bereits das Wort „Kooperativer Wandel“ zum Alltagvokabular vieler – besonders junger – Menschen zählt, ist es schon merkwürdig, daß Universitäten bzw. Hochschulen nicht diese „historische“ Chance nutzen. Statt- dessen „konkurriert“ man lieber untereinander und „tüncht“ irgendwie das „Alte“ mit anderen „Farben“. … Das ist eigentlich nicht wirklich „zukunftsfähig“ ….

 

Antwort

 

Wir wissen von unserem Kooperations-Partner, dem Bundesverband MMW (Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft e.V.), dass bereits 2016 die damalige Präsidentin der Kultusministerkonferenz positiv auf eine Initiative von MMW positv regierte:

·         („Ich stimme Ihnen zu, dass die Stärkung der Kooperations- ein zeitgemäßer, begrüßenswerter Ansatz ist, zu dem auch die Hochschulen einen Beitrag leisten können).

Sie verweist natürlich auf die Hochschul-Autonomie. … Dennoch führt sie deutlich aus:

·         „Ich werde jedoch veranlassen, dass Ihr Schreiben den für das Hochschulewsen zuständigen Ressorts der Länder zur Einbeziehung in die dortigen Überlegungen zur Hochschulentwicklung übermittelt wird“.

Deutlicher kann man kaum mehr sein ….

Was mag es sein, dass so „Offensichtliches“ bisher nicht von den „wissenschafts-Betrieben“ aufgegriffen und zu einer „historischen“ Chance genutzt wurde? …

Wir erkennen eine Art „Kooperative Zeitenwende“ – und wer diese nicht nutzt, den könnte das Leben „bestrafen“ …

Unser Hinweis:

·         Wenn Euch etwas wirklich wichtig ist im Leben ist, dann solltet Ihr bereits damit beginnen, die feste ABSICHT zu formulieren und die Bilder des Neuen „lebendig“ werden lassen. …

Übrigens, so geht das, was zunehmend mehr Menschen nutzen, um etwas in „Erscheinung“ zu bringen.

·         Die Quantenphysiker nennen es den „Beobachter-Effekt“; der „Placebo-Effekt“ erklärt sich ähnlich …

 

Redaktion: AG „Coop-FAQ“ im IWMC QuantenInstitut  Kontakt:  info@quanteninstitut.de

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