Ob SPD, Grüne, CDU. Liberale, Linke, AFD …. das wollen,
wird sich bei der Änderung des Artikels 20 Grundgesetz zeigen …
Bereich
Kooperativer Wandel
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Frage
(Auszug)
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Ich finde es völlig richtig, von
einem kooperativen Wandel zu sprechen. Damit wird endlich klar, dass es eine
echte Alternative zu unserem bisherigen Wirtschafts-System gibt. ….
Alle Parteien, die mir bekannt
sind, haben sich irgendwie mit dem „Gegeneinander-System“ arrangiert….
Auch die „Grünen“, die AFD oder die
Linken können sich nur vorstellen, dass es ausreicht, mit etwas
„Rostschutz-Farbe“ (Rot, Blau oder Grün) etwas Grundlegendes zu ändern. Sie
haben sich mit dem Bekannten arrangiert. Ihnen fehlt der Wille und die „Phantasie“
dafür, dass man eine wirklich bessere Lebensgrundlage für Menschen schaffen
könnte und wie die aussieht. …
Die einen wollen die „Umwelt
heilen“ ohne zu sehen, wer die Verursacher sind, die anderen wollen „Deutsche
vor Migranten schützen“, ohne zu sehen, dass Menschen verhungern oder im
Krieg leben, weil wir wegschauen oder gar noch an Waffenlieferungen in
Hungergebiete zu liefern gut verdienen. …
Und wiederum andere glauben, dass
der Staat schon alles regeln würde, wenn wir nur endlich Sozialismus hätten.
Zu den anderen Parteien erspare ich
mir die Kommentare, denn von denen kommt eh nur „Anpassungs-Schleim“, weit davon
entfernt, wirklich „Christlich“ oder „Sozialdemokratisch“ oder „Liberal“ zu
sein. …
Keiner Partei traue ich zu,
wirklich zu erkennen, dass Menschen „Kooperations-Wesen“ sind und kein
„Restmüll der Konkurrenz“ bleiben wollen. …
Wenn die „Mission-Kooperation“
nicht den Mut hat, selbst in Regierungsverantwortung zu gehen, habe ich keine
Hoffnung, dass sie je etwas verändern werden. …
Sie tünchen dann wahrscheinlich mit
der „Farbe Weiß“; aber beteiligen sich letztlich auch nur daran, unbemerkt die
„Roststellen“ zu übertünchen. …
Passen Sie auf, dass Sie dann nicht
einfach auch selbst noch „kosmisch
entsorgt“ werden …
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FragestellerIn: Schriftsteller
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Antwort
(Auszug)
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Das klingt recht resignativ. …
Würden wir mit dieser
„Einschätzung“ die „Mission Kooperation“ sehen, sollten wir eher mehr
Freizeit im Schwimmbad verbringen. …
Nun, es ist nicht erforderlich,
dass wir mit all Ihrer Kritik übereinstimmen müssen, aber im Wesentlichen
geben wir ihnen recht:
Alle genannten Parteien scheinen
einfach über kein „Bewusstsein“ zu verfügen, dass – wie aktuell ablaufend –
die Menschen in der Tat in einer recht bedauernswerten Situation sind.
Keine der Parteien hat den Mut ganz
einfach zu sagen:
„Halt – bitte nicht weiter so!“ –
jetzt geht es um Menschen, Leben, Generationen …
Dabei wäre Politik – die man
offensichtlich künstlich kompliziert macht – wirklich recht einfach. Wir
sprechen nicht von leicht, sondern „einfach“ – und der Unterschied ist
erheblich …
Nehmen wir Willy Brandt als
Beispiel:
Die Wahl, die erfolgreich für die
SPD war und Willy Brandt Bundeskanzler wurde, basierte auf lediglich 3 (!)
Aussagen:
A. Der Himmel über der Ruhr soll wieder blau werden
B. Mehr Demokratie wagen
C. Ost-West- Entspannung …
Fast alle Menschen kannten damals das,
was die SPD wollte – und damit hatte die SPD Erfolg!
Schauen wir uns heute die SPD an
und vergleichen:
·
Kaum jemanden ist noch klar, was
die SPD eigentlich wirklich will und warum sie gewählt werden sollte.
Es gibt sicherlich viel Gutes, was die SPD irgendwann, irgendwo, durch
irgendjemand „verlautbart“ hat. …
Das Problem der heutigen SPD:
Keiner weiß so recht, was die SPD
will, glaubt ihr, das wirklich auch zu wollen; und die Gefühle der Menschen
werden auch nicht angesprochen. …
Willy Brandt nutzt damals – und bewusst
immer wiederkehrend – das Wort
„Interdependenz“.
Das heißt – verkürzt gesagt: Wechselseitige
Abhängigkeit. …
Und das „Zauberwort“, das die
Lösung für „Interdependenzen“ ist, hieß damals und heißt heute immer noch
„KOOPERATION“! …
Nur liegen inzwischen 50 Jahre
dazwischen. …
Die SPD kein bisschen weiser? Nicht nur die SPD, alle anderen Parteien auch nicht. …
Wer genauer hinschaut, erkennt,
dass alle zentralen Themen der Gesellschaft etwas mit „Abhängigkeiten
zu tun haben – und deshalb wie Willy Brandt selbstsicher und richtig
vorschlug - nur „kooperativ“ lösbar sind.
Willy Brandt erkannte ebenfalls
richtig die Ursachen der meisten politischen Probleme:
FEHLENDE KOOPERATION!
Es gibt eigentlich jetzt – wie damals
– nur eine wirksame und richtige Antwort auf fast alle politischen Probleme:
Interdependenzen erkennen, benennen
und dann
mittels Kooperationen zu lösen.
Wenn – wie heute Parteien erkennbar - die Analysen der
Ursachen oberflächlich sind oder gar falsch wären, kann das niemals zum Lösungserfolg
führen. …
Wir teilen Ihre Skepsis, ob tatsächlich alle
(Bundestags-) Parteien erkennen wollen, dass fast alle derzeitig
bekannten und noch bald sich zusätzlich offenbarenden Probleme, ihren
Ursprung in
Fehlender Kooperation
haben. …
Wer sich in einer „Gegeneinander-Gesellschaft“ oder „Gegeneinander-Wirtschaft“
befindet – wie unser Land das ganz überwiegend tut – lebt und „sendet“ im „Kampf-Modus“.
…
„Sein oder nicht Sein – das ist hier die Frage“ … Dieses
Zitat ist heute wichtiger denn je.
Und Albert Einstein erkannte zu Recht: Mit den
Methoden, die die Probleme schaffen, können wir nicht annehmen, die Probleme
auch lösen zu können. …
Wir teilen Ihre Einschätzung, dass derzeit alle Parteien
– nur mit unterschiedlichen Farben – sich lediglich mit dem „Übertünchen“ des zunehmend stärker vor sich
hin rostenden Konkurrenzsystems – zufrieden geben.
„Mission – Kooperation“ (Mikoo) ist eine Bewegung „Von Menschen“ – „Mit Menschen“ – „Für Menschen“.
Derzeit befinden sich die Willensbildung noch auf der
Ebene: „Kooperation mit den Parteien“. Wir setzen (noch) auf deren Lernfähigkeit,
Einsichts- und Veränderungsbereitschaft.
Eine Art „Nagelprobe“, ob diese Parteien bereit
sind, ernsthaft sich in Richtung „kooperativer Wandel“ zu bewegen, wird
sein, „Kooperation“ als „Staatsziel“ im Grundgesetz zu verankern.
Im Artikel 20 des Grundgesetzes würde es dann hießen:
„Die Bundesrepublik Deutschland ist
ein
demokratischer, kooperativer
und sozialer Rechtsstaat“
Ob und welche Parteien es ernst machen damit, den
kooperativen Wandel in Deutschland wirklich zu wollen – und nicht nur darüber
zu reden – wird man mit dieser „Grundgesetz-Ergänzung“ schnell erkennen
können. …
Schlussendlich wird man nicht umhinkommen – sofern man
Kooperation wirklich für wichtig und richtig hält und die Lebensgrundlagen
für Generationen erhalten und verbessern will – auch über die Gründung einer
speziellen „Kooperations-Partei“ (Coop-Partei) nachzudenken. …
Und was macht uns so sicher, dass der „kooperative
Wandel“ kommen wird, ja kommen muss?
Weltweit deutet sich ein zunehmender „Bewusstseinswandel“
bei Menschen an. Die junge Generation ist davon besonders „betroffen“.
…
Die will – kompromisslos – Kooperation. Und sie lässt
sich auch nicht mehr „einkaufen“, wie das oft bisher geschah. ….
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Redaktion:
AG Mission-Kooperation c/o
MMW
CoopGo Bundesverband der Cooperations-
u. Genossenschaftswirtschaft e.V.
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