Bereich
Förderzweck - allgemein
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allgemein -
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Frage
(Auszug)
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Ich bin seit über 10 Jahren
Mitglied einer Dienstleistungsgenossenschaft. In meiner Genossenschaft ist
noch nie über die Mitgliederförderung gesprochen worden. Es dreht sich alles
um die Beschäftigten. Die Anzahl der Mitglieder schrumpft jährlich. Neue
Mitglieder werden seit Jahren nicht mehr aufgenommen.
Wenn die Mitglieder sich darüber
äußern, dass es doch einen Unterschied zwischen
·
Mitgliedern,
die keine Beschäftigten sind,
·
Mitgliedern,
die zugleich auch Beschäftigte sind und
·
Beschäftigten,
die keine Mitglieder sind,
geben müsse, erklärt der Vorstand,
dass alle gleichbehandelt werden müssten.
Neulich habe ich dem Vorstand
erklärt, dass die Mitglieder von der Genossenschaft gefördert werden müssten,
denn schließlich gehöre die Genossenschaft den Mitgliedern und nicht den
Arbeitnehmern.
Mein Bekannter ist Rechtsanwalt und
der meinte, dass es für eine Genossenschaft rechtlich sogar Pflicht wäre, (ausschließlich)
ihre Mitglieder zu fördern.
Unser Vorstand sieht das anders,
denn es seien die Arbeitnehmer, die schließlich den Ertrag erwirtschaften.
Ohne deren Leistung, gäbe es ohnehin nichts zu fördern …
Mein Bekannter empfiehlt mir, das
gerichtlich prüfen zu lassen. Er meint, ich hätte gute Chancen, einen Prozess
zu gewinnen. …
Ich würde gern einen Prozess
vermeiden und erhoffe mir einige gute Argumente, meinen Vorstand und
Aufsichtsrat zu mehr Einsicht zu bewegen …
Außerdem möchte ich gern wissen, ob
der Vorstand darüber entscheiden kann, eine größere Spende an einen
Förderverein zu geben, oder ob er dazu die Zustimmung der Mitglieder
benötigt?
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Fragesteller/In:
Mitglied und Mitarbeiterin einer
Dienstleistungs-Genossenschaft (Die Branche soll auf ausdrücklichen Wunsch
des Mitgliedes nicht genannt werden. – Wir kennen die Gründe und respektieren
den Wunsch).
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Antwort
(Auszug)
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Sie haben völlig Recht, jede
Genossenschaft ist darauf ausgerichtet, die Mitglieder zu fördern – nur
die Mitglieder!
Wer das anders sehen will, kann das
mit einer anderen Rechtsform erreichen, jedoch nicht mit einer
Genossenschaft.
Wer – also im Umkehrschluss - kein
Mitglied ist, hat auch kein Anrecht auf genossenschaftliche Förderung! …
Deshalb ist es auch nicht
schlüssig, zu argumentieren, dass alle – ja was oder wer eigentlich –
gleichbehandelt werden müssten.
Gleichbehandlung ist korrekt und
richtig.
Jedoch bezieht sich „gleich“ auf „gleich“ – und das
heißt, dass alle Mitglieder –
nicht alle Gruppen – gleich zu behandeln sind. …
Dass es in Ihrer Genossenschaft
sozusagen drei Gruppen von „Funktionsträgern“ gibt, macht die Frage umso
interessanter, weil sich solche Situationen quasi zwangsläufig entwickeln
können, wenn man dazu – bewusst oder unbewusst - keine klaren Regelungen
getroffen hat.
Was ist damit gemeint?
Als die Gründer vor Jahren den
gemeinsamen Gründungsakt vollzogen, waren sie wahrscheinlich alle Mitglieder der Genossenschaft
und arbeiteten alle für und in der Genossenschaft.
Für sie galt das
Genossenschaftsrecht einerseits und das Arbeitsrecht andererseits – je nach „Funktion“ (Mitglied oder
Arbeitnehmer).
Auf dieser Grundlage wurde die
Satzung geschaffen, die diese Situation – bis heute - unverändert – abbildet.
…
Danach wollten die Mitglieder –
ganz augenscheinlich - mittels des gemeinsamen Geschäftsbetriebs
(Genossenschaft) folgende Mitgliederförderung erreichen:
·
Gesicherte
Arbeitsplätze
·
Einflussnahme
auf die sozialen Bedingungen (Lohn/Gehalt, Urlaub, etc.)
·
Vorteile bei
den Dienstleistungen und den dabei eingesetzten, entsprechenden Produkten.
Die Satzung sieht nicht vor, dass
die Dauer der Mitgliedschaft von irgendwelchen
Bedingungen abhängig gemacht wurde. …
Man hätte durchaus die
Mitgliedschaft – quasi automatisch - für beendet erklären können, sofern ein
Mitglied aus dem Unternehmen ausscheidet oder ins Rentenalter eintritt.
Ein solche Regelung sieht die
Satzung jedoch nicht vor.
Gewollt war also offensichtlich,
von einer Lebenszeitmitgliedschaft auszugehen, sofern es zu keiner Kündigung
der Mitgliedschaft kommt.
Dieses Beispiel zeigt deutlich,
dass Satzungen regelmäßig im Hinblick auf ihre Stimmigkeit überprüft und ggf.
angepasst werden sollten. Auch wäre dazu eine – konkretisierende –
Geschäftsordnung sinnvoll.
Da es zu keiner solchen Anpassung
kam, musst es zwangsläufig dazu kommen, dass es Mitglieder gab bzw. gibt, die
keinen Beitrag mehr für die Unternehmensentwicklung (Genossenschaft) leisten
wollen oder können.
Gleichwohl sind sie Miteigentümer
und nehmen daher an dem Teil, was als Ertrag erwirtschaftet wird. Sie
bekommen – aus Sicht der Mitgliedschaft - Rendite und ggf.
genossenschaftliche Rückvergütung. …
Außerdem wirken sie ein auf die
Geschäftspolitik, wie z.B. Mitentscheidung über Investitionen.
Mitglieder, die zugleich auch
beschäftigt in der Genossenschaft sind, sind in Bezug auf das
Beschäftigungsverhältnis (formal) „gleichgestellt“ mit Nichtmitgliedern.
Gleichwohl kann in der Praxis – z.B. mittels spezieller Zulagen – eine gewisse
Differenzierung erreicht werden. Nennen wir das mal hier „Vertrauenszulagen“,
die man entsprechend begründen kann. Sie ergeben sich jedoch nicht aus der
Beschäftigung, sondern in Wahrnehmung von speziellen Aufgaben zugunsten der
Genossenschaft. …
Beschäftigte, die keine Mitglieder
sind, unterliegen ausschließlich den arbeitsrechtlichen Grundlagen.
Gleichbehandlung und
Ungleichbehandlung sind also stets in Bezug auf die jeweils angesprochene „Gruppe“
zu sehen. …
Wer über Änderungen nachdenkt, muss
stets die „Ebene“ vor Augen haben, auf der das Ereignis sich befindet. …
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GENOSSENSCHAFTEN sind wesentlich mehr als nur eine weitere Unternehmensform - Ihr ERFOLG lebt von und mit engagierten MENSCHEN ... Modernes GenossenschaftsWesen versteht sich als IMPULSGEBER - FORUM - RATGEBER für eine wirklich FASZINIERENDE IDEE, die Viele und Vieles bewegen kann und wird ... - Dass das geht und wie das geht, wollen wir gemeinsam entwickeln! NEU: Sie können uns Ihre Fragen stellen ...
Willkommen
GENOSSENSCHAFTEN sind wichtiger Teil eines Modernen KOOPERATIONS-Wesens. Sie bilden die Struktur für einfaches, schnelles und effektives Zusammenwirken für MENSCHEN in unterschiedlichsten Situationen. Eine passende Struktur zu haben, ist eine gute Ausgangsposition. Wer in "GRUPPEN-VORTEILEN" denkt, hat ein wesentliches Prinzip von Kooperation (Coop) verstanden.
Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft.
Koordination / Redaktion: Gerd K. Schaumann
29.04.2019
Das PRINZIP jeder GENOSSENSCHAFT: Der ZWECK heißt FÖRDERN der Mitglieder – ohne Wenn und Aber …
Labels: Kooperation, Genossenschaften, Gründung
AGO,
Förderzweck,
Mitgliederförderung
Der wichtigste Zukunfts-Trend heißt „Kooperation“ – Für die Wirtschaft bedeutet das: Der Bedarf an Modernen Genossenschafts-Lösungen wird enorm steigen …
Unternehmensberater, Rechtsanwälte, Steuerberater und
andere Beratergruppen: Mit der Zusatzqualifikation „Genossenschafts-Berater“ signalisieren
Sie für das neue Klientel die erwartete Kompetenz.
Bereich
Genossenschafts-Berater
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allgemein -
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Frage
(Auszug)
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Ich bin seit etwa 5 Jahren als
Unternehmensberater freiberuflich tätig. Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit war
die Gründungsberatung. Aber auch im Bereich Konsolidierung von KMU habe ich
Erfahrung. Auch bin ich „gelistet“ und kann Fördermittel in meine Beratung
einbeziehen …
Bisher habe ich keine Erfahrungen
mit Genossenschaften. Auch der Fachverband, dem ich angehöre, ist dazu etwas
„desinteressiert“. Inzwischen sehe ich das völlig anders, zumal meine
Lebensgefährtin sich gerade an der Gründung einer „Bürger-Genossenschaft“
beteiligt. ...
Welche Voraussetzungen müsste ich
erfüllen, um die „Zusatz-Qualifikation“ GENOSSENSCHAFTBERATER nicht nur
führen zu können, sondern auch tatsächlich dafür qualifiziert zu sein? …
Mein Freund ist Rechtsanwalt.
Könnte für den auch eine solche Ausbildung sinnvoll sein? …
Er ist jedoch eher skeptisch, weil
er meint, dass es für die Rechtsberatung bereits Genossenschaftsverbände gäbe.
…
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FragestellerIn:
Selbständiger (freiberuflicher) Unternehmensberater
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Antwort
(Auszug)
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Sie haben längst erkannt, dass der „Verdrängungs-Wettbewerb“ am
Berater-Markt dynamisch steigt. Besonders bei Unternehmensberatern wirkt sich
das aus. Theoretisch kann sich quasi jede/r „Unternehmens- oder
Wirtschaftsberater“ nennen. Nur bei der steuerlichen
Anerkennung der „Freiberuflichkeit“ gibt es etwas größere
„Hemmschwellen“. Auch bei Rechtsanwälten, Steuerberatern und z.B.
Selbständigen Bilanz-buchhaltern drängt
Jahr für Jahr – „unerbittlich“ – neuer
Wettbewerb nach. ….
Derzeit stellt man sich an
Universitäten, staatlichen und privaten Hochschulen bzw. privaten
Business-Schools auf den TREND „Kooperation“ ein und betreibt die
Diversifizierung der Angebote mit
„kooperationswirtschaftlichen“ und/oder kooperationswissenschaftlichen
Aspekten. Ahnen Sie, dass viele Ihrer künftigen Kunden auch von ihren
Beratern – immer mehr – auch „kooperative
Beratungskompetenz“ erwarten. …
Lassen Sie uns das an einem
Beispiel verdeutlichen:
Ihr Klient ist Geschäftsführender
Gesellschafter eines KMU. Anders als seine wirtschaftliche Erfolgs-Story,
verlief seine „Familien-Biografie“ weniger „erfolgreich“. Nach zwei
gescheiterten Beziehungen, hat er jetzt seine „Traumbeziehung“ gefunden. Aus
den beiden ersten Beziehungen gingen 3 Kinder hervor, in der jetzigen hat er 2
weitere Kinder. „Klar“ ist derzeit lediglich, dass der Unternehmer zu den 3 Kindern
aus den beiden ersten Beziehungen keine Verbindung mehr hat. Die 2 Kinder aus
der jetzigen Ehe sind derzeit entweder noch zu jung oder es ist unsicher, ob
sie in die väterliche „Unternehmensnachfolge“ einsteigen wollen.
Die Zeit drängt jedoch für eine
Lösung …
Nun, das geltende Erbrecht ist
strikt und „unelastisch“. Abkömmling ist Abkömmling und will erbrechtlich
berücksichtigt werden. …
Na, könnten Sie sich eine Lösung
vorstellen, die innovativ ist, trotz des „unelastischen“ Erbrechts?
Könnte ihre Lösung sogar dazu führen,
dass dem Unternehmen aufgrund der notwendigen Nachfolgeregelung kein Kapital
entzogen würde, das für erbrechtliche Auszahlungen zur Verfügung gestellt
werden müsste, statt für neue Investitionen? …
Könnte ihre Lösung auch dazu
führen, dass es eigentlich nicht notwendig wäre, dass der bisherige
Unternehmer seinen Einfluss auf sein Unternehmen aufgeben muss, ohne jedoch
weiterhin selbst in das „Tagesgeschäft“ verwickelt zu sein?
Und selbst dann, wenn das einträte,
was keiner „wünscht“, aber nicht auszuschließen ist, der plötzliche Tod des
Unternehmers, muss daraus kein Problem für die Lebenspartnerin und die Kinder
dieser Ehe entstehen …
Kennen sie dazu eine wirtschaftlich
intelligente Lösung?
Es wird Sie überraschen, denn Sie
ist mittels der Rechtsform möglich, die die meisten Berater bisher ignoriert
haben. …
GENOSSENSCHAFTS-BERATER werden sie kennen …
Schlussendlich:
Wir kennen Verbände, die gern mit
Genossenschafts-Beratern zusammenarbeiten, sogar daran interessiert sind,
diese als „Kooperations-Partner“ aktiv einzubeziehen bzw. zu empfehlen. …
Sind sie interessiert, über eine
der verschiedenen Qualifikations-Möglichkeiten, wie z.B. die
Zusatz-Qualifikation „Geprüfter
Genossenschafts-Berater“ oder „Geprüfter
Genossenschafts-Fachberater“ informiert zu werden, schreiben Sie einfach
eine Mail an: info@menschen-machen-wirtschaft.de mit dem Stichwort: „Qualifikation
Genossenschafts-Berater“.
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Redaktion:
AG
CoopGo GenossenschaftsBerater
im
MMW
CoopGo
Bundesverband
der Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.
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Labels: Kooperation, Genossenschaften, Gründung
Genossenschafts-Fachberater,
Genossenschaftsberater
11.04.2019
Wie finden – potenzielle – CoopStarter zueinander und können recht sicher sein, dass der erwarteten Erfolg auch eintritt?
Eine – bundesweite – Coop-Gründer-Börse wäre der erste
Baustein, dem weitere folgen sollten …
Bereich
Coop – Entstehung
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Frage
- Auszug -
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Jemand hat z.B. eine Idee. Die
möchte er oder sie gern kooperativ umsetzen. Wo oder wie findet man die
Menschen, die dazu passen? Ich kenne keine „Vermittlungseinrichtung“, die
Menschen mit gleichgelagerten Idee zusammenführt.
Und wenn ich sie hätte, woher will
ich wissen, dass sie zum Projekt oder zu mir wirklich passen?
Also bleibt es doch irgendwie
dabei, dass ich die anspreche, die ich bereits kenne. …
Auch bei der „Job-Agentur“ und bei
Handelskammern habe ich vergeblich nachgefragt. Nirgendwo gibt es einen
„Treffpunkt“, wo sich Menschen begegnen können, die – irgendwo in Deutschland
– über die Gründung einer Genossenschaft oder eines Vereins nachdenken und
sich dazu austauschen können.
Optimal erscheint mir dies nicht!
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FragestellerIn: Existenzgründer (in „Vorbereitung“)
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Antwort
(Auszug)
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Sie sprechen ein wichtiges Thema
an, das leider immer noch leichtfertig „umgangen“ wird.
Man ist bisher gewohnt, mit den
Menschen in Beziehung zu treten, die man bereits kennen. Das ist in der Tat recht
„unteroptimal“, wie sie treffend
anmerken.
Leider gibt es bisher nicht so
etwas wie eine „Coop-Gründer-Börse“
oder einen „Treffpunkt für potenzielle
CoopStarter“. …
So etwas zu kennen und nutzen zu
können, wäre sicherlich ein erster Schritt. Aber angenommen, wir hätten
bereits eine solche „Zentrale“. …
Dann wäre das sicherlich ein erster Schritt, um sich
kennenzulernen. Und weiter angenommen, sie finden dort tatsächlich einige
Menschen, die – wahrscheinlich verstreut in der Republik – ihre Idee gut
fänden und sich als Ergänzung für ihr Team anböten. …
An dieser Stelle könnte sich ein
erster „Fehler“ einschleichen, der
dazu führt, dass der Coop unteroptimal
funktioniert. Nennen wir das „Fehlende“ einmal – verkürzt – gesagt, die „Abwesenheit“ von (möglichst absoluter)
Zielklarheit oder Defizite bei der Synchronisation
der Projekt-Absichten.
Das Projekt, das bei ihnen bereits
seit langem „gewachsen“ ist, hat ursprünglich mit einem „Impuls“ begonnen. Je
mehr sie dann darüber nachdachten, umso klarer wurden ihre Gedanken und
„Bilder“ zu dem, was sich aus dem „Projekt“ entwickeln könnte.
Sie fühlten sozusagen etwas wie
eine „Leidenschaft“, die sie beflügelte,
beharrlich ihre Idee weiter zu verfolgen. Was sie – sozusagen – dadurch „kreierten“ war und ist „ihr“ Ding.
Um es mal zu vereinfachen.
Angenommen, ihr „Energie-Level“
bezüglich ihres Projektes hätte -
auf einer Skala von 1-10 - den Wert 8. Für eine Gründung könnte dieser
„Energie-Level“ schon recht gut sein. Werte die unter „5“ liegen – was nicht unüblich ist - würden wir nicht
unbedingt weiter verfolgen wollen. Das heißt jedoch nicht, das „Projekt“
abzuhaken. …
Eher geht es darum, dann zunächst
den „Level“ - bei allen „Initiatoren“ entsprechend aufzubauen.
Prof. Faltin (Berlin) spricht eher
von „dem“ Gründer
(Entrepreneurship), nicht von „denen“. Damit meint er, dass ein
Gründungsprojekt kein „Team-Projekt“ sein könnte, weil nur „die“ Gründerperson die Idee in
„Reinkultur“ voranbringen könnte. Jedes „Team“ wäre für Prof. Faltin sozusagen
ein „Gründer-Kompromiss“ zu Lasten
der Projekt-Dynamik und deshalb schwächend für das Gesamt-Projekt. …
Diese Annahme von Faltin ist
zunächst durchaus nachvollziehbar und klingt stimmig. Diese „Dynamik-Bremse“ kann
jedoch dann vernachlässigt werden, wenn das CoopStarter-Team – jedes
Team-Mitglied für sich – mindestens einen „Energie-Level“ von „8“ einbringt. …
Lassen sie uns – verkürzt –
erklären:
Eine „Coop-Starter-Börse“ (CSB) wäre also (lediglich) ein erster
Schritt in die richtige Richtung. …
Diese „CSB“ macht jedoch erst
wirklich Sinn, wenn sie mehr ist
als nur eine „Begegnungs-Plattform für
Coop-Fans“. …
Natürlich macht eine „CSB“ bereits
Sinn für Erfahrungsaustausch. Wir
meinten jedoch, dass über eine „CSB“ optimierte
„CoopStarts“ mit hoher
Zukunftsfähigkeit entstehen sollten, die zugleich den Nachweis erbringen
sollten, dass das „System COOP“ erfolgreicher ist, also „Konkurrenz-Modellen“ überlegen.
…
Würde man das hinbekommen, würde
man nicht nur Prof. Faltin zum Nachdenken bringen, sondern auch politisch
einiges in Bewegung bringen können …
Wir erproben dazu – in Verbindung
mit externen Fachberatern – den Einsatz von „quantenphysikalischen“ Methoden.
Eine dieser Methoden ermittelt z.B.
den „Energie-Level“ von Personen, Institutionen und Projekt-Ideen.
Wir kürzen ab, weil dies nicht Teil
der Frage ist:
Ja, den „Energie-Level“ von Menschen kann man durchaus ermitteln. Man
kann diesen sogar für Unternehmen und Organisationen insgesamt – oder segmentbezogen
(Märkte, Kundenbeziehungen, usw.) ermitteln. …
So kann man z.B. bereits lange
bevor ein Unternehmen in eine (ungewollte) „Konsolidierungs-Lage“ kommt, das Absinken des „Energie-Level“ erkennen und rechtzeitig „gegensteuern“
…
Das „Messen“ von Energie-Levels ist
eine der neuen Methoden eines innovativen Managements, das auch bereit ist „quantenbasiert“ zu wirken. …
Man kann natürlich – auch eine „Coop-Gründer-Börse
– lediglich mittels Einsatz der „tradierten“ Methoden „betreiben“. Dann
dauert es eben länger, verursacht mehr Zeit und Kosten und endet
möglicherweise in Unzufriedenheit. Dann hätte sich Prof. Faltins Skepsis „bewährt“.
Wenn „Coop“ wirklich „WirKraft-Vorteile“ – für jeden
nachvollziehbar – entfalten will, benötigt es auch der Bereitschaft, neue
Wege zu gehen. Einer davon wird durch die „Quantenphysik“ eröffnet. …
Nachvollziehbar, dass am Anfang
jeder Innovation, stets die „Skeptiker“ das Wort führen. …
Für diese Skeptiker sagen wir:
Erprobe es selbst, bevor du es ablehnst – denn du könntest
dich sonst vielleicht ärgern …
Es ist schließlich ihr Projekt, ihr Geld und ihr
Erfolg. …
Zusammengefasst sagen wir:
Die „Why not – Neugierhaltung“ ist eigentlich die geeignetere Haltung
für erfolgreiche „CoopStarter“ …
Beginnen sie einfach auf diesem
Wege nach den passenden „Coop-Partnern“ für ihren „Coop-Erfolg“ zu suchen. …
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Hinweis:
Wir danken dem SmartCoop
ForschungsInstitut (SCFI) für die Genehmigung des Abdrucks dieses Beitrages.
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Redaktion:
SmartCoop ForschungsInstitut (SCFI)
(MMW
CoopGo Bundesverband der Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.)
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Labels: Kooperation, Genossenschaften, Gründung
Coop-Gründer-Börse,
CoopStarter,
Genossenschaften und Quantenphysik,
Genossenschaftsgründungen,
Quantenmanagement
02.04.2019
Genossenschaftsbörse kann neue Wohnungsgenossenschaften fördern ...
Neue Wohnungsbau-Genossenschaften braucht das Land …
Bereich
Finanzierung einer
Genossenschaft
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Frage
(Auszug)
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Alle schreien nach: „Wir brauchen mehr – bezahlbaren –
Wohnraum“. Alle scheinen zu wissen, was nicht geht. Aber wie man eine Wohnungsbau-Genossenschaft wirklich
dazu bringt, erste Wohnungen oder Häuser zu bauen, darüber scheint sich kaum
jemand sinnvolle Gedanken zu machen.
Auch die Presse begreift das Problem nicht.
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten,
um ein Unternehmen – oder eben eine Wohnungsbaugenossenschaft - zu
finanzieren. Entweder mit Eigenkapital
oder mit Fremdkapital. Nun,
Fremdkapital bekommt man als Geno-Startup kaum, es sei denn man hat werthaltige Sicherheiten. Und wenn die
Gründer die nicht haben?
Aber selbst wenn sie Sicherheiten,
z.B. eigene Grundstücke hätten, würden sie diese wohl kaum als „Kredit-Sicherheiten“
einsetzen wollen.
Warum nicht?
Eine Genossenschaft „gehört“ keinem der Gründer. Bei einer GmbH ist
das anders.
Auch bei der Vergabe von Fördermitteln fordert man
Sicherheiten. …
Also bleibt nur der Aufbau mit Eigenkapital. Die entsteht entweder durch zeichnen von
Geschäftsanteilen oder durch eine besondere Form eines Mitglieder-Darlehn
oder beides gemischt.
Wer so etwas hinbekommt, dem stellt
sich sofort eine weitere Frage:
Wie findet diese „Neu-Genossenschaft“ ihre neuen
Mitglieder oder wie finden Genossenschaftsmitglieder die für sie passende
Genossenschaft?
Gelingt das nicht zeitnah
zufriedenstellend, ist der Wohnungs-Genossenschafts-Startup bereits jetzt gescheitert!
Wer kreativ ist weiß, welche
Maßnahmen man ergreifen muss, um „Kunden“ zu gewinnen.
Würde man ein Produkt oder eine
Dienstleistung verkaufen und dafür Kunden suchen, gibt es inzwischen viele
Wege, um Kunden zu finden. Aber Genossenschaftsmitgliedschaften sind keine
„Waren“ oder „Dienstleistungen“, sagen die „Klugen“.
Also bleibt die Einbeziehung von „Vertrieben“ versperrt, wenn man
erfolgsabhängige Vergütung bezahlt. „Verkäufer“ wollen aber für ihre
Tätigkeit – leistungsbezogen - „entlohnt“ werden. Um auf diese Art doch Genossenschaftsanteile“
zu „verkaufen“ zu dürfen, muss man zunächst einen „Prospekt“ haben. Nicht irgendeinen, sondern einen, der besonders
geprüft wird von Wirtschaftsprüfern und der Verwaltung (BaFin). Und der
kostet bereits so viel, dass man dafür schon die ersten Wohnungen kaufen
könnte …
Alles Unfug, mit dem Ruf nach mehr
Genossenschaften im Wohnungsbau, also nur ein „politisches Alibi“?
Nein, für die großen und „alten“ Wohnungsbaugenossenschaften
ist jetzt sogar „Hochkonjunktur“. Sie haben dick gefüllte „Kriegskassen“ oder
können ihre Bauten belasten. Am Ende des „Booms“ werden sie noch „dicker und
finanzstärker“ sein, wie bisher.
Unschwer zu erkennen, dass diese
Gruppe kein Interesse daran hat,
den Neu-Wohnungsbau-Genossenschaften entgegenzukommen.
Sie gehen sogar weiter und
beteiligen sich an der „Abwehr“ von Neu-Wohnungsbaugenossenschaften, weil sie
die irgendwie als „Konkurrenten“ wahrnehmen. Eine wirklich skurile Situation im Wohnungsnau-Genossenschaftssektor.
Man könnte ja eigentlich sagen: Ist
doch egal, wer die „Genossenschaftswohnungen“ baut, Hauptsache, sie werden
überhaupt gebaut, weil sonst die „Immobilienhaie“ noch mehr wachsen und die
Mieten sich weiter erhöhen. …
Durchaus möglich, so zu
argumentieren, aber dennoch zu kurz
gegriffen.
Der Grund:
Es gibt inzwischen zahlreiche
Menschen, die haben den Spruch von Herrn Raiffeisen begriffen, der sinngemäß
sein genossenschaftliches Denken so begründete:
„Was der Einzelne nicht schafft, werden viele zusammen
schaffen“
Die „Verweigerungshaltung“ der
„Alt-Wohnungs-Genossenschaften“ gegen das Entstehen von
„Neu-Wohnungs-Genossenschaften“ ist nicht ungewohnt.
Das kennt man bereits – mindestens
- seit 1999. Damals wurde ein „Eigenheimzulagengesetz“
entwickelt. Es sah die Förderung auch für die Beteiligung an „Neu-Wohnungs-Genossenschaften“
vor, stellte jedoch eine interessante Bedingung:
Diese „Neu-Wohnungs-Genossenschaften“ mussten in ihren Satzungen ausdrücklich festlegen, dass Wohnungen dieser „Neuen“ von Mitgliedern käuflich erworben werden
können.
Der Widerstand der alten „Wohnungsbaugenossenschaften“ war damals erheblich, denn sie wollten
sich selbst vergrößern. Durch den Passus des „Eigentumserwerbs durch
Mitglieder“ waren sie arg irritiert.
…
Wer die Politik der „Alt-Wohnbau-Genossenschaften“
näher untersucht, wird erkennen, dass sie zwar ihren Wohnungsbestand
vergrößern wollen, aber keinen
Verkauf an Private zulassen möchten. Es scheint ihnen weniger um die
Interessen der Menschen zu gehen, als vielmehr um ihre eigenen (Macht-) Interessen.
Die Situation von 1999 scheint sich heute zu wiederholen …
Eigentlich spricht nichts dagegen, wenn
sich Menschen zusammenschließen, um gemeinsam eine Wohnungsgenossenschaft zu
gründen und auch den Privaterwerb
von Wohnungen für Mitglieder zulassen. …
Ich will sie mit meiner Frage nicht
weiter strapazieren. Wollte nur meinen Unmut kundtun, wie man manchmal
hochgradig „verdummt“ werden soll.
Wer die Eigentumsverteilung in
unserem Land anschaut, erkennt eigentlich nicht zwei, sondern mindestens drei
Gruppen: Das eine sind die „Kapitaleigentümer“ und Kirchen, das andere die
„Nichteigentümer“ und das andere die „Groß-Genossenschaften“ (Wohnungsbau und
Banken). …
Wer wirklich das „Wohnungs-Dilemma“
vernünftig lösen will, muss auch „Neu-Wohnungsbau-
Genossenschaften“ befähigen, Eigenkapital zeitnah aufbauen zu können. Ein
Verkauf von Teilen der Wohnungen kann das Dilemma der „Neu-Wohnungsbau-Genossenschaften“
durchaus lösen. Das wäre dann ein „Mischkonzept“
von Verkauf und Bestandsaufbau. Natürlich gab es 1999 Probleme, vor allem mit
der Orientierung der Höhe der Zulage an der Kinderzahl. Aber daraus sollte
man heute geeignete Lehren ziehen können. …
Ich sehe nur eine Chance für „Startup
Wohnungsgenossenschaften“: Ein erklärter Wille des Gesetzgebers und ein
geeignetes Förderprogramm, vielleicht ein „EigenheimzulagenGesetz II“ … ggf. orientiert an der Höhe einer Geschäftsanteile
bei einer Neu-Wohnungsbau-Genossenschaft und der Steuerlast …
Wo ein Wille, ist ein Weg. Entweder
man folgt den Vorschlägen der „Alt-Genossenschaftsverbände“ oder man
entscheidet souverän, sofern man „Neu-Wohnungsbau-Genossenschaften
wirklich will. …
Ich bin mir klar darüber, dass meine
Frage viel zu lang ist. Ich wollte sie aber nutzen, um mein Konzept
vorzutragen. Als überzeugter Genossenschaftler möchte ich nicht einfach nur
zuschauen, wie Genossenschaftsverbände mit Mitgliederinteressen umgehen …
Wenn sie Mut haben, veröffentlichen
sie vielleicht zumindest Teile meiner Zuschrift. Wenn nicht, dann versuche
ich es halt woanders. Genossenschaftsverbände sind eben alle gleich – oder doch
nicht?…
Trotzdem Danke, dass sie es
zumindest gelesen haben ..
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FragestellerIn:
Engagiertes Genossenschaftsmitglied
und Aufsichtsrat in einer „Alt-Wohnungsbau-Genossenschaft“
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Antwort
(Auszug)
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Wir geben gern zu, dass wir eine so
lange Frage noch nie beantworten mussten. Sie haben es uns wirklich schwer
gemacht, den „Beitrag“ zu veröffentlichen. Sie haben aber den „Nagel auf den
Kopf“ getroffen und ihre Frage war so umfassend, dass es eigentlich bereits
die Antwort hätte sein können. …
Ihr „Analyse“ ist scharfsinnig und
angemessen, und Sie kommen dem Problem schon sehr nahe. Es geht in der Tat um
das Thema, wie kommen Genossenschaften zu einem zeitnahen Aufbau von notwendigem
Eigenkapital. Das ist nicht nur eine – ungelöste – Frage bei
„Startup-Wohnungsbaugenossenschaften“, sondern auch bei vielen anderen Formen
von „Startup-Genossenschaften“. …
Eine Genossenschaft, die z.B. einen
recht hohen (Vorlauf-) Finanzierungs-Bedarf für Forschung und Entwicklung hat,
wird kaum eine Chance haben, ihr Projekt – und sei es auch noch so wichtig
und richtig – zu realisieren. Es ist nicht von ungefähr, dass es in
Deutschland nur 0,2% (!) aller KMU in der Rechtsform einer Genossenschaft
gibt.
So wie wir Ihnen viel „Toleranz“
bei der Länge ihres Beitrages einräumten, erwarten wir von ihnen auch etwas
Toleranz, wenn wir uns über den Bereich Wohnungsbau „hinauserweitern“ und zu
einer Gesamtsicht der Dinge kommen.
Sie haben zu Recht dargelegt, dass
es grundlegend anders ist, ob eine „Alt-Wohnungsgenossenschaft“ neuen
Wohnraum finanziert oder eine „Startup-Wohnungsbaugenossenschaft“. Die eine
verfügt über – oft sogar recht komfortable – Eigenressourcen, um damit
Fremdkapital zu „erzeugen“, während die andere vor einem schier unlösbaren
Problem steht. Gründer haben dann eigentlich nur 3 Möglichkeiten: Sie lassen
die gute Projektidee wieder (resigniert) fallen, oder sie starten mit einer
GmbH (sofern sie vermögend genug sind und über beleihungsfähiges Kapital
verfügen) oder sie beginnen mit – den unterschiedlichsten Formen – von
„Anwerben“ neuer Mitglieder.
Dabei gibt es dann noch einen
weiteren Aspekt zu berücksichtigen: Entscheide ich mich für relativ wenig
Mitglieder mit jeweils entsprechend hohen Geschäftsanteils-Summen oder will
ich viele Mitglieder mit relativ kleinen bzw. kleineren Anteils-Summen
ansprechen.
Jede „Wahl“ beinhaltet wiederum
eine völlig neue Art und Form der Umsetzung. Und jede dieser Formen hat
völlig andere Zeitverläufe und verursacht nicht unerhebliche „Vorlaufkosten“.
Gern greifen wir ihren Hinweise bezüglich
der „Einwerbe-Situation“ von Neu-Mitgliedern auf:
Wer sich eines
„Vertriebs-Dienstleisters“ bedienen will, wird nicht umhinkommen, dafür
Entgelt zu zahlen (Provision). Dies funktioniert jedoch nur, wenn ein
Prospekt vorliegt. Die Kosten für die Erstellung eines solchen Prospektes
liegen meist weit über 100.000 Euro. Taucht die Frage auf: „Und wie wird das
finanziert?“
Damit könnten wir auch unsere
Antwort abschließen, mit der Feststellung, dass es so eine Art „Mischung
zwischen (politisch) gutem Willen und gravierender Widersprüchlichkeit gibt“.
Der gute Wille mag durchaus
bestehen, aber die realen Grundlagen zur Umsetzung werden entweder nicht
gesehen – oder nicht gewollt?
Seit 2012 – dem UN-Jahr der
Genossenschaften – rufen fast alle Parteien: Genossenschaften sind richtig und wichtig.
Im Festjahr 2018 (200 Jahre
Raiffeisen) ließ kaum ein Politiker es sich nehmen „pro Genossenschaften“ Lob
zu huldigen. Auch die Koalitionsvereinbarung (CDU/CSU-SPD) ist durchaus
„genossenschaftsfreundlich“.
Soweit die Theorie. Aber die Praxis
sieht ganz anders aus. …
So ist kaum bekannt, dass es eine
gravierende Wahrnehmungsverzerrung zwischen dem „genossenschaftlichen
Ansehen“ und der „genossenschaftlichen Realität“ gibt.
Im Jahre 2017 gab es lediglich
einen Nettozuwachs von 3 (drei)
Genossenschaften in Deutschland. Ein „tolles“ Ergebnis für das „Land
Raiffeisen und Schulze-Delitzsch“ – oder?
Auf ihre Frage weiter eingehend
würden wir empfehlen – lösungsorientiert vorzugehen.
Was fehlt sind z.B. sog. Transparenz–Portale, die bundesweit,
länderbezogen oder kommunal aufgestellt sind.
Sie sollten als „Treffpunkte“ von „Angebot
und Nachfrage“ für den gesamten Genossenschaftssektor dienen.
Warum diese „Portale“ nicht als „Genossenschafts-Börse“ bezeichnen? Der
Begriff „Börse“ ist bekannt und erweckt
recht schnell die notwendige Aufmerksamkeit. …
Auf den Punkt gebracht, könnte die
jeweilige Grund-Botschaft dieser „Börse“
lauten:
A. Genossenschaften,
die Mitglieder suchen, „senden“ z.B.:
·
Das ist
unser Projekt
·
So sehen
unsere Ziele aus
·
Das sind
unsere – bereits erreichten oder geplanten - Erfolge
·
So sieht
unser Förderzweck – die Mitgliederförderung aus
·
Wir bieten
Mitgliedschaft (oder mehr: Echte Teilhaberschaft, MitUnternehmerschaft)
·
Wir verfügen
über neutrale Fach-Begutachtungen (Zertifikate, Ratings, etc.)
Wichtig ist, das Angebot ist mehr
als nur eine „Werbebotschaft“.
B. Mitglieder,
die Genossenschaften suchen, „senden“ z.B.:
·
Wir suchen
Beteiligung an einer Genossenschaft im Bereich: (Wohnungsbau, Energie, Soziales,
Ökologie, etc.)
·
Wir wollen
uns mit etwa „X-Euro“ beteiligen.
·
Wir wollen
Mitglied – Teilhaber – MitUnternehmer sein
·
Uns ist
wichtig, dass die Genossenschaft … (das Geschäftsguthaben verzinst,
genossenschaftliche Rückvergütung ermöglicht, eine Neugründung ist, bereits
seit mindestens … Jahren besteht, über eine neutrale Fachbeurteilung verfügt
(Rating, Zertifikat), etc..
·
Meine
Vorstellungen zur Mitgliederförderung sind …
Solche „Börsen“ gehen nicht nur
über das weit hinaus, was sog. Verbraucherschützer oder „Test-Zeitschriften“ bieten
könnten.
Würden die Politiker es ernst meinen,
mit ihrem „Ruf“ nach mehr Genossenschaften und mehr Informationen über
Genossenschaften, würden sie mit einer konkreten Förderung eines Projektes „Genossenschafts-Börse“ (durchaus mit
entsprechender wissenschaftlicher Begleitung) zeigen können, dass sie es
ernst meinen mit dem, was sie bisher schon immer „verbal“ beteuert haben:
Wir wollen wieder in die Spitzengruppe
der EU-Länder aufschließen, die uns inzwischen diesbezüglich ziemlich „abgehängt“
haben. Dazu könnte auch dienen, dass man z.B. die Interessenvertretungen der Genossenschaftsmitglieder in Deutschland
direkter einbezieht. Was die „Tarifparteien“ mittels Selbstorganisation –
ohne staatliche Eingriffe –geschaffen haben, könnte Vorbild auch für Selbstorganisation im
Genossenschaftssektor werden: Dann würden die Genossenschaftsverbände
und/oder die Genossenschaften mit den Interessenvertretungen der
Genossenschaftsmitglieder direkt z.B. die Mitgliederförderung verhandeln und
dazu Verträge schließen.
Warum also nicht auch die
Interessenvertretungen der Genossenschaftsmitglieder in ein „Forschungsprojekt
Genossenschafts-Börse“ (siehe unten) einbeziehen?!
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Redaktion:
AG
Geno.2-0 im
MMW
CoopGo
Bundesverband
der Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.
Kontakt:
info@menschen-machen-wirtschaft.de
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Labels: Kooperation, Genossenschaften, Gründung
Eigenheimzulagegesetz,
Genossenschafts-Börse,
Neue Wohnungsgenossenschaften,
Wohnungsgenossenschaften,
Wohnungsnot
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