Auf den
ersten Blick könnte es nach „Spannung“ aussehen. Ist es aber nicht, denn beides
ergänzt sich vorzüglich.
Warum?
Ein Grund
ist, dass in den Vereinen sozusagen die Mitglieder „abschmelzen. Waren 1990
immerhin 62% der Bundesbürger Mitglied in wenigstens einem Verein, sind es
heute „nur“ noch rund 44%. Trotzdem, es gibt in Deutschland rund 600.00 Vereine.
Prof.
Ulrich Reinhardt (BAT-Stiftung für Zukunftsfragen) erkennt folgende Herausforderungen
für Vereine um eine Trendumkehr und mehr Zukunftsfähigkeit: „ Der demografische
Wandel wird das Vereinsleben ebenso beeinflussen wie die ständige
Zeitkonkurrenz zwischen Alltag, Konsum und Kommerz, Familie und Freunden,
Medien- und Mußebedürfnisse. Er bringt es auf den Punkt:
·
„All dies wird zu einem Umdenken in
den Vereinen führen“ …
Und genau
für dieses „Umdenken“ bietet sich die Zusammenarbeit mit einer
Bürgergenossenschaft an.
Vereine
konzentrieren sich auf – je nach Bereich – eher sportliche, kulturelle,
sozial-karikative oder ähnlich definierte Angebote. Das ist gut und wichtig,
scheint aber (noch) nicht das zu sein, was Bürgern ebenfalls am „Herzen“ liegt.
Und Vereine sind begrenzt darin, wenn sie quasi-gewerblich wirken wollen.
So ist
sicherlich vielen Vereinsvorständen die Situation bewusst, dass sie eigentlich
die Beiträge erhöhen oder die Angebote reduzieren müssten. Aber beides würde
nur die Attraktivität schmäler, somit zu Mitgliederverlusten führen, was sie
wiederum vermeiden wollen. Die „Katze“ scheint sich in den „Schwanz“ zu beißen
…
Eine Lösung könnte sein, wenn
regionale Vereine und regionale
Bürgergenossenschaft intelligent kooperieren.
Nehmen wir
ein Beispiel für „SmartCoop“: Wenn
es gelänge, den Vereinsmitgliedern „vorzurechnen“, dass ihr Mitgliedsbeitrag zu
einem Zusatznutzen führen würde, der wahrscheinlich wesentlich höher ist als
der zu zahlende Beitrag. Das ginge z.B. wenn die Vereine Mitglied der
Bürgergenossenschaft werden und am Zustandekommen solcher Vorteile gemeinsam
wirken. Außerdem könnte eine Bürgergenossenschaft durchaus auf die Idee kommen,
eine „Vereinsverwaltung“ gegen Leistungsentgelt anzubieten. Vorstände in
Vereinen „stöhnen“ zu Recht über die „Bürokratie im Ehrenamt“, Steuererklärung
inklusive. …
Es gibt
vielfältige Arten und Formen von solchen Kooperations-Erfordernissen.
Gute Kooperationsverträge zwischen
Bürgergenossenschaft und Vereinen, sowie Bürgergenossenschaft und örtlichen
Dienstleistern (Steuerberater, Rechtsanwälte, IT, etc.), könnten viele Vorteile
bringen, die gleichermaßen von Mitgliedern in den Vereinen, wie auch der
Bürgergenossenschaft zu nutzen sind.
Das Bündnis Vereine und
Bürgergenossenschaft macht nachhaltig SINN.