Bereichsbezogene Einleitung zum dem Buchprojekt: Bürger- genossenschaften
Wir
sind uns durchaus darüber im Klaren, dass die Themen „Vorsorge und
Versicherung“ umstritten sein
könnte, vor allem wenn man es mit einer Bürgergenossenschaft verbindet. Das mag
im Modell „Bürger-Sozial-Genossenschaft“ auch so sein. Aber wir gehen bei
„Bürgergenossenschaft“ davon weg, einfach ungelöste Themen zu ignorieren, weil
sie irgendwie nicht in unser „Weltbild“
zu passen scheinen. Man kann durchaus die Meinung vertreten, dass eigentlich
niemand eine „Versicherung“ benötige, weil ein wirklich bewusster lebender
Mensch bei der Vokabel „Zufall“ den Kopf schütteln könnte. Nun, um diesen
„Zufall“ herum hat sich ein großes Wirtschaftsfeld breit gemacht, das von den
Themen „Angst“, „Risiko“ „Unsicherheit“ und „schlechtes Gewissen“ gut lebt.
Fast
jeder Bürger hat eine oder mehrere Versicherungen „eingekauft“ oder besser sich
„verkaufen lassen“. Wir wagen die Prognose: Würde man die gesamten
Versicherungspolicen der Bürger einer Gemeinde zusammenlegen und auswerten, sowie
die Bürger nach ihren Erfahrungen im Umgang mit Versicherungen befragen, käme
etwa folgendes Ergebnis heraus:
A.
Ein
großer Teil der Versicherungen wäre einfach unnütz, weil das, was Bürger damit eigentlich erreichen wollten,
nicht erreicht wird.
B.
Daraus
ergibt sich auch der Umkehrschluss, dass ein möglicherweise erwünschter „Bedarf“ ungedeckt ist, wie
Versicherungsfachleute das nennen würden.
C.
Versicherungen
bestehen, die irgendwann einmal abgeschlossen, aber nie auf aktuelle
Entwicklungen hin angepasst wurden, also schlichtweg überflüssig sind.
D.
Viele
Bürger von „Schadensfällen“ – aus welchen Gründen auch immer – „genervt“ sind
und die ihnen zustehenden Rechte nicht optimal wahrnehmen (können) oder wahrgenommen
haben.
E.
Die
gesamten Versicherungsbeiträge entweder überhöht oder teilweise sogar unnötig
sind. Wahrscheinlich wären Einsparungen von 30-50% zu erreichen, wenn man sich
„intelligent“ versichern würde.
Es
lohnt sich aus vielen guten Gründen, dass sich Bürgergenossenschaft –
mindestens vorteilsfrei – mit dieser Thematik ernsthaft befassen …